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Kill Bill

Von micha     16.10.03 18:30

Auf diesen Film habe ich mich schon seit Wochen gefreut. Ich habe mal schnell diesen Eintrag vorbereitet, um nachher weiterzuschreiben. Jetzt geht's erstmal ins Kino.


rote Wassertropfen Ein spritziger Film.

In mir hinterlässt er ein gemischtes Gefühl. Einerseits sind die Szenen, insbesondere die erste, sehr brutal. Gleichzeitig ist alles so übertrieben, dass man durch diese Unwirklichkeit wieder etwas Abstand bekommt. Auf der anderen Seite ist der Film scharf gewürzt mit Selbstironie und einfach genialen
kineastischen Aufnahmen.

Aus irgendeinem, mir noch unerfindlichen Grund, ist mir bis heute nicht aufgefallen, dass Uma Thurman sehr schöne Beine hat. Mister Tarantino ist es offensichtlich auch nicht entgangen und so gibt es einige Momente, die ausschließlich "Uma Long Legs" gewidmet sind.

Das knisternde Erotik-Paket in Gelb wird durch die White-Option Lucy Liu hervorgangend ergänzt.

Die hohe Schauspielkunst habe ich nicht gesehen und so wirken auf mich manche Dialoge, die nicht mit schlitzender Action untermalt sind, etwas hölzern. Dafür bewundere ich einmal wieder das unbeschreibliche Talent von Quentin Tarantino Bild und Musik so eindrucksvoll zu verbinden. Es wirkt passend im ersten Augenblick und im zweiten stellt man fest, dass mexikanische Rythmen im japanischen Garten spielen.

Meine Lieblingsszene ist (ich verrate nicht zu viel, da die besagte Szene bereits im Trailer zu sehen war), wie O-Ren Ishii aka Lucy Liu mit ihrer Leibgarde durch den Korridor eines japanischen Hause läuft. Hier stimmt meines Erachtens alles, Bild, Ton, Schnitt und Person. Klasse!

Im Übrigen scheint es seit dem Herren der Ringe ein gern kopiertes Konzept zu sein, einen Film vollständig abzudrehen und ihn als Serie in die Kinos zu bringen.

Wie auch immer, mein Fazit: sehenswert für alle mit robustem Magen.

Links:
Kill Bill - Offizielle Homepage

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